Die Ortsstelle Leutasch hat derzeit einen Mitgliederstand von 46 Personen, davon sind
5 Anwärter. Unser weiblicher Anteil hat sich auf 3 Mitglieder erhöht.
Einsatzdaten
Das Jahr 2010 war ein relativ ruhiges Einsatzjahr, was die Anzahl der Einsätze betrifft, für die Ortsstelle Leutasch. 9 in Not geratene Personen konnten von unserer Ortsstelle im Jahr 2010 geborgen werden. Dabei gab es im Winter einen schweren Rodelunfall von der Rauthütte wo wir vom Notarzthubschrauber Christophorus angefordert wurden um die Bergung durchzuführen.
Im Oktober hatten wir eine schwierige Bergung an der Schüsselkarspitze durchzuführen. Dabei wurden wir erst um ca. 20.00 Uhr von der Leitstelle alarmiert. Die zwei Kletterer die in der Südwand hingen (teilweise freihängende 8 m von der Wand entfernt) alarmierten erst viel zu spät einen Bekannten in Deutschland über ihre Lage. Dieser setzte erst die Rettungskette in Gang. Da einer der Verunfallten bereits über erheblich Kreislaufprobleme klagte, und eine Bergung mittels Seil noch mehrere Stunden (Klettern auf die Schüsselkarspitze in der Nacht, abseilen“) dauern würde, entschieden wir in Absprache mit der Alpinpolizei den Polizeihubschrauber noch in der Nacht zur Unterstützung anzufordern. Nach Absprache mit dem Piloten bzw. Flugretters wurde eine Taubergung in der Nacht versucht, da wir mit unserer Lichtkanone die Südwand sehr gut ausleuchteten. Nach erfolgreicher Bergung konnte die Mannschaft gegen 02.00 Uhr ins Gerätehaus wieder zurückkehren.
Unsere Aufgaben umfassen aber auch Rettungsdienste bei diversen Veranstaltungen wie Ganghoferlauf, Ganghofertrail und beim Karwendelmarsch unterstützen wir die Ortsstelle Scharnitz. Dabei wurden in Summe rund 260 Stunden aufgewendet.
Vom 24. Dezember 2009 bis Ende März 2010 leistete die Bergrettung an den Wochenenden Bereitschaftsdienst, um bei Wander- oder Loipenunfällen rascher helfen zu können.
Ausbildung
Um den Ausbildungsstand unserer Einsatzmannschaft zu erhalten bzw. zu verbessern wurden die Schulungen von unserem Ausbildungsleiter Albert Neuner und dem Ausbildungsleiterstv. Gregor Hendl intensiviert.
Dabei wurde diverse Bergemethoden wie Mannschaftsseilrolle bzw. Mannschaftsflaschenzug oder die Bergung aus Schluchten intensiv trainiert. Weiters wurde im Bergrettungsausbildungszentrum Jamtal eine Spezialschulung von mehreren Mitgliedern besucht. Dabei wurde die Dyneema-Bergemethode intensiv trainiert.
Eine Kameradschaftstour führte heuer bei perfektem Bergwetter auf den Tajakopf-Klettersteig.