Einsatzjahr 2012

Die Ortsstelle Leutasch hat derzeit einen Mitgliederstand von 45 Personen, davon sind
6 Anwärter. Wir gratulieren Catharine Neuner und Anna Reich zu ihrer abgeschlossenen Ausbildung. Ihnen wurde das Dienstabzeichen überreicht.

Einsätze und Rettungdienste

In den 23 Einsätzen (252 Einsatzstunden) wurden 25 Personen geborgen.“Drei Person konnten leider nur mehr Tod geborgen werden und eine weitere Person gilt immer noch als vermisst. Ebenso wie letztes Jahr, verirrten sich Wanderer die auf dem Südoststeig auf die Gehrenspitze wollten. Dank unseres neuen GPS-Gerätes konnten wir sie rasch finden. Diese wurden aus unwegsamem Schrofengelände abgeseilt und geborgen.

Auch beim Lawinenunglück in der Axamer Lizum waren einige unserer Mitglieder bei der Suche nach dem verunglückten Buben beteiligt. Die Suche blieb im Winter leider ergebnislos. Er wurde im Mai von einem Schitourengeher zufällig entdeckt.

Neben den Einsätzen ist der Rettungsdienst bei diversen Sportveranstaltungen mittlerweile zu einem nicht unerheblichen Aufwand (490 Einsatzstunden) geworden. Bei einigen Veranstaltungen ist es unentbehrlich Nachbarortsstellen zur Unterstützung anzufordern. Dazu zählen z.B. der Zugspitz Ultra-Trail den wir auf einer Länge von ca. 40 km vom Steinernen Hüttl über Mitterjöchl, Rotmoos, Hämmermoos, Wettersteinhütte, Scharnitzjoch, Puittal, bis zur Geisterklamm zu betreuen haben. An den Winterwochenenden wird zusätzlich noch der Rettungsdienst (1344 h Bereitschaftsstunden) verrichtet um bei den Loipenunfällen rasch reagieren zu können.

Ausbildung
Damit wir für die verschiedensten Einsätze gerüstet sind, wurden heuer neben theoretischen und praktischen Schulungen auch diverse Einsatzszenarien geprobt.

  • Lawinenübung.
  • Nachtübung “ Rodelunfall mit Absturz im steilen Geände.
  • Bergung aus einer Schlucht: Dabei wurde die Seilbahn vom Kalvarienberg über den Fahrweg Gaistal gespannt und einige Bergungen durchgeführt.
  • Bergung im Schüsselkar: Bei teils Sonnenschein teils Regen kletterte die Mannschaft auf den Schüsselkar-Westgratturm. Dort wurde ein Standplatz eingerichtet und Bergungen mit dem Dyneemaseil absolviert.
  • Paragleiterberung aus einer Baumkrone: Im Gaistal wurde auf zwei hohen Fichten ein „abgestürzter“ Paragleiter aus der Baumkrone geborgen.

Im September wurde eine gemeinsame Klettertour auf die Sonnenspitze unternommen.

Einsatzkosten

Leider kommt es immer wieder vor, dass Einsätze nicht bezahlt werden. D.h. wir bleiben nicht nur auf unseren Aufwänden beim Einsatz sitzen sondern es müssen auch Ausrüstung aus Ausbildung finanziert werden. Ich möchte sie daher auf die Bergrettungsförderer/Bergekostenvorsorge hinweisen.