Einsatzjahr 2017 der Bergrettung Leutasch
Die Ortsstelle Leutasch hat derzeit einen Mitgliederstand von 32 Personen, davon sind
2 Anwärter. Wir gratulieren Lukas Raffner und Josef Faltjesek zur abgeschlossenen Ausbildung. Weiters konnten verdiente Mitglieder geehrt werden. Peter Steuxner und Alois Krug 40 Jahre.
Ausbildung und Ausrüstung
Auch dieses Jahr wurde bei den Schulungen und Übungen wieder Schwerpunkte in Erste-Hilfe und Patientenversorgung gesetzt. Um den Ablauf von Reanimationen besser trainieren zu können wurde eine Übungspuppe angekauft. Einen herzlichen Dank an die Gemeinde Leutasch die uns beim Ankauf großzügig unterstützt hat.
Ein großes Anliegen war auch die interne Kommunikation bei diversen Szenarien wie Seilbergungen oder Skidoofahrten. Dazu haben wir spezielle Funkhelme mit FOX-Sparachsteuerung (Funken ohne Tastendruck) angekauft. Diese dienen z. Bsp. im Winter bei Einsätzen mit den Skidoos. Damit kann während der Fahrt der Retter am Anhänger mit dem Skidoofahrer besser kommunizieren. Ebenso werden diese Helme bei Seilbergungen zum Einsatz kommen, da der Retter ohne Tastendruck funken kann und somit beide Hände frei für Bergetätigkeiten hat. Mit diesen Helmen können wir nun die Sicherheit der Bergretterinnen und Bergretter bei div. Einsätzen erhöhen.
Diese Neuanschaffungen wurden in diversen Übungen im Gelände eingebaut. Somit wurde neben der Bergetechnik und Patientenversorgung auch die Verwendung der Funkhelme im Schüsselkar erprobt.
Einsätze und Rettungdienste
Bei den 37 Einsätzen (210 Einsatzstunden) wurden 51 Personen geborgen. Dabei war eine Wandergruppe mit 11 Personen (Betriebsausflug) die sich im Gaistal verirrt hatte. Diese wurden nach dem Auffinden in Zusammenarbeit mit der Bergrettung Ehrwald ins Quartier nach Ehrwald transportiert. Im Winter hatten wir einige Einsätze zu absolvieren bei denen Langläufer, auf Grund der teilweise vereisten Loipen in Unterführungen, schwer gestürzt waren. Hier waren vor allem Gesichts und Kopfverletzungen zu versorgen. Ebenso gab es auf der Rodelbahn Hoher Sattel einen schweren Unfall. Auf Grund der geringen Schneemenge kam eine Rodel mit zwei Personen von der Rodelbahn ab und stürzte ca. 4 Meter in“s Bachbett. Die schwerverletzten Personen wurden in Zusammenarbeit mit dem Team des Notarzthubschraubers Christophorus versorgt und mit dem Skidoo zum NAH transportiert.“ Leider hatten wir in diesem Jahr auch eine Todbergung zu verzeichnen.
Neben den Einsätzen wurden für diverse Rettungsdienste bei Sportveranstaltungen ca. 500 Einsatzstunden aufgewendet. Für die Loipenrettung an den Winterwochenenden stand die Bergrettung ca.2600 h Stunden in Bereitschaft.
Harald Aschaber, Ortsstellenleiter
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